Donnerinsel

Eigentlich wollte ich das Donauinselfest aufgrund des sensationell schwachen und langweiligen Programms heuer totschweigen. Ein, zwei Sätze werde ich trotzdem verlieren. Ich kanns einfach nicht lassen.

Da fand ich mich also gestern aufgrund akuter Fadesse auf jener Insel inmitten von angeblich 200.000 betrunkenen Menschen wieder, um dem Auftritt eines selbstverliebten, dem künstlerischen Untergang seit Jahren kontinuierlich entgegensteuernden Schlagersängers aus dem Prolopennermilieu entgegenzuwarten. (Aufgrund des bereits angesprochenen, an sämtlichen Pfoten lahmenden Programms reduzierte sich die Wahl der Bühne im wesentlichen auf Prolopenner Nr. 1 und Prolopenner Nr. 2. Da wählte man dann doch den österreichrelevanteren Prolopenner.)

Während den Augenblicken der Stille für den kürzlichen verstorbenen Georg Danzer kam dann bei den betrunken Massen richtig Stimmung auf. Da gehts bei jedem Wiener Derby disziplinierter zu.

Der eigentliche Grund meines Eintrags ist aber die einzig positive Überraschung des Konzerts. Während ich nämlich vergeblich auf Tango Korrupti wartete, wurde ich als Wiedergutmachung mit einer – wahrscheinlich von langerhand geplanten – Spontantextzeile in Zweierbeziehung erheitert:

[...] überhaupt nix war passiert, wenn da ned des depperte H.C. Strache Wahlplakat gstanden wär [...]

Naja.

Nächstes Jahr kanns nur besser werden.

One Response to “Donnerinsel”

  1. mel Says:

    Wir wolln nen Eintrag sehn, wir wolln nen Eintrag sehn, wir wollen wir wollen, wir wolln nen Eintrag sehn!