Sherwin Street

sätze über sätze

Cyberdyne Systems, Model T204

2003-09-24

0700 läutet das Wecker-Handy. Heute war die erste Nacht, in der mir nicht kalt war. Das mag in ursächlichem Zusammenhang mit der Anschaffung des Bettzeugs stehen. Also duschen und ab zum H.S.Lallie. Der signed unsere Formulare für sein Module und veranlasst freundlicherweise die Einrichtung von 3 temporären Accounts, damit wir ihm die Proposals fürs fyp schicken können. Das klingt ja alles recht nett. Aber dass den Technikern zu erklären ist überraschend schwierig. Es dauert mehr als 20 Minuten bis die verstanden haben was wir wollen, weitere 20 bis die Accounts endlich eingerichtet sind. Aber jetzt ist es eh schon 0900, auf in die Vorlesung! Da John Hart erzählt uns was über Project Planning. Nichts aufregendes, nichts was wir nicht schon wüssten grossteils. (Un)Interessant, das mal auf Englisch zu hören. Und interessant zu erfahren, wie wenig Ahnung doch die britischen Studenten von so Zeug haben. Die können gar nichts glaub ich. Weder programmieren noch Project Managen noch Englisch reden, so dass man sie versteht. Übrigens ist der Saal T204 der kälteste, den ich je erlebt habe. Aber das dürfte hier in Britannien so üblich sein. In der Mittagspause fragen ob mein Letter of Confirmation schon da is, ist er nicht. Bin mir aber nicht sicher ob die gute Dame geglaubt hat Gerhard is mein Surname, und beim falschen Buchstaben gesucht hat. Was solls, morgen wiederkommen sagt sie. Danach auf ins Labor und endlich Project Proposal schreiben. Wähle den Titel 'Fast, Real-Time Terrain Visualisation Algorithms'. Ich hoffe das wollen die haben, dürft recht interessant sein, wenn vielleicht auch ein bissl schwierig. Danach nichts wie auf dem englischen Libro-Äquivalent Keddie's mir endlich was zu schreiben kaufen. Zahle stolze 8 Pfund für einen Ordner, Einlageblätter, 2 Blöcke und 2 Stifte. Aber damit muss ich mich abfinden. Dann der Nachmittagsunterricht, 'Research Methodologies: Literature Review'. Eine ziemlich unnötige Sache, bei der sie den englischen Studenten erklären wie man eine Suchmaschine benutzt. ('generally, you search by keywords!' 'Ohhh! Ahhh') Irgendwie erniedrigend. Dann gegen 1530 auf nach Hause. Zu unserer aller Überraschung finden wir im Wohnzimmer endlich einen Esstisch vor! Sehr nett von den Green Park Property Leuten, jetzt fehlen nur noch 2 Schreibtische und ein Haufen Glühbirnen. Ausserdem ist ein Bein des Tischs kaputt, müss ma wohl melden. Aber wir wollen mal nicht so kleinlich sein. Wir machen uns köstliche 'Eiernudeln', die aber überraschend gut sättigen. Dann gehn Viktor und Maczejka in die Stadt, kehren aber nach 1,5 Stunden wieder und ärgern sich dass alles schon zu gehabt hat. Dann Rage geschaut, gefrorenes Bier getrunken, Musik gehört und small getalked über finanzen und essen und bier und so. Eigentlich kann man sagen, ist an diesem Tag überraschend wenig passiert. Abgesehen vom Mobilar, jetzt.

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