Sherwin Street

sätze über sätze

Männliches Einkaufen, der kleine Bruder von

2004-01-30

Nach vier Wochen Aufenthalt auf dieser gottlosen Insel, die mitgebrachten Nahrungsmittel grossteils schon verzehrt und folglich wieder Platz in der Tiefkühltruhe, stellte sich nun wieder einmal das bereits bekannte Problem des Einkaufens. Nachdem - wie der aufmerksame Leser sicherlich bereits vermutet - wir die Zahl dieser Einkäufe weiterhin auf ein Minimum reduzieren wollen, stellte sich sogar das bereits bekannte Problem eines Großeinkaufes. Welch glückliche Fügung des Schicksals war es da, dass der Blick zufällig auf einen Somerfield Lieferwagen fällt, welchen folgender, grandioser Schriftzug ziert: 'Free Home Delivery'. Hach, diese Buchstaben sind Musik in manchen unserer Augen. Nachdem der Lukas Rücksprache mit der zuständigen Lebensmittelhandlangerin gehalten hat (sinngesmäss: 'Ja, ihr wir liefern euch so viiieel ihr wollts, und das gratis') wird kurzerhand ein Einkaufswagerln bis zum Rande mit haltbaren Köstlichkeiten gefüllt, welche wir in den kommenden Monat zu verzehren gedenken. Längerer Hand wird ein zweites Einkaufswagerln zum bersten mit Getränke gefüllt. Als sich dieser Transport der Kassa nähert, verfallen die sympathischen Verkäuferinnen allesamt in hysterisches Gelächter. Zehn Minuten später und mit tatkräftiger sowie freundlicher Unterstützung der zuständigen Lebensmittelhandlangerin (sinngesmäss: 'das nächste mal pass ich besser auf, was ich sag', beim überprüfen der Lieferaddresse meint sie noch: 'at least now we know where the partey is!') gibt uns die Kassiererin unsere Homedelivery Karte mit folgenden Worten zurück: "Here's your card for the next time... but... don't do that again, will ya?" Dann gehen wir frohen Gemutes nach Hause. Und tatsächlich, knappe vier Stunden später, kommen die Sachen wie von Zauberhand - naja, wie von Lieferjungenhand - vor unsere Haustür. Damit man sich ein besseres Bild davon machen kann von welch Grössenordnungen hier gesprochen wird, ist die Menge der Einkäufe bei den Fotos ausführlich dokumentiert. Zum Abschluss kann ich nur sagen: dieser Tag war der aufregendste seit langem. Zumindest für die Somerfield Kassiererinnen.

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