sätze über sätze

Brot und Spiele

2004-02-15

Nach dem freitäglichen Notensegen sind wir hier - wie nicht anders zu erwarten - in ein sinnbildliches Loch gefallen. Mit in dieses Loch gefallen ist die Freude am Brot backen und ein Produkt der Unterhaltungsindustrie, betitelt 'Der Ruf der Pflicht'. Und eine neu erworbene Gitarre liegt auch auf dem Grund dieses Lochs, gleich neben meinen Laufschuhen. Aber es nützt alles nichts, denn hoch oben, am Rande dieses Lochs steht mein kleines Vernunft-Männlein, dass da ruft: "Gerhard! Komm raus aus deinem Loch, du musst was arbeiten!" Recht hat es ja, dieses kleine Männlein. Nach dem Ergebnis des Wintersemesters hängt jetzt in Sachen Hons alles vom Final Year Project ab. Da sollte ich vielleicht doch noch ein wenig mehr Energie investieren als das bisher der Fall war. Doch das ist alles nicht so schlimm, mit der Freude über das erste Schwarzbrot seit langem scheint auch die Programmierfreude wiedergekehrt zu sein. Wenn da nur nicht diese blöde Akademia wäre, die 8000 - 12000 Wörter zu Nullsätzen aneinandergereiht von mir erwartet. Doch nach den jüngsten Medienberichterstattungen seh ich das alles nicht so negativ, Weiterstudiumsprobleme hin oder her. Falls es nix wird mit TU, dann baue ich einfach in zwei, drei Wochen aus ein paar lächerlichen Flash Animationen ein 'kleines multimediales, interaktives Medienhaus' und verkaufe es dem nächsten Finanzminister für den ungefähr fünfzigfachen Marktwert. Oder ich behaupte einfach - wie der David Hasselhoff - im alleingang Deutschland wiedervereinigt zu haben. Somit möchte ich schliessen mit jenem Vers 3: 'Das Wasser ist trüb, die Luft ist rein - der Stuart muss ertrunken sein.'