Sherwin Street

sätze über sätze

Der Tag des Schaltens

2004-02-29

Die Routine hat hier in den letzten zwei Wochen die Langeweile abgelöst. Da ist der Tag des Schaltens eine angenehme Abwechslung. Aus diesem besonderen Anlass hab ich heute schon mehrmals das Licht ein und ausgeschalten. Ansonsten ist alles wie gehabt. So ein Auslandsaufenthalt ist schon eine wertvolle Erfahrung, immerhin weiss ich jetzt Dinge, die ich ohne selbigen nie erfahren hätte. Exempli gratia kenne ich jetzt die Antwort auf die Frage: "Für wieviele Käsekrainer reicht eine Tube Senf?" - Die Antwort ist: 19. Und die offenen Fragen über Brotbacken sind mittlerweile bedeutend weniger an der Zahl als früher. Aber zurück zur Universität, was tut sich da? Nicht viel. Computer Vision is das anspruchsvollste Fach bis jetzt, und nicht ganz so unnötig wie Real-Time Systems zum Beispiel, wo zu meinem Erstaunen sogar der eine oder andere Engländer sich offenbar unterfordert fühlt. Oder zumindest gelangweilt ist mit endlosen, unnötigen Diagramm Diskussionen. Um mein vorletztes Statement zu überdenken... einen Engländer an einer Universität unterfordern - das ist gar nicht möglich. Immerhin hat sich letztens herausgestellt, dass der durchschnittliche englische Student in meinem Alter eine Zahl in 'Exponentialschreibweise' nicht entziffern kann. Das macht mich irgendwie traurig. Andererseits ist es mir irgendwie auch komplett egal. Jetzt werde ich ein wenig sensationell gut gewordenes Brot essen und dann ein wenig abschalten (mwuhaha, ein Brüller).

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