Verrückte Einkaufswagen
Die Zeit ist reif für eine eingehende Analyse des gestrigen Mad Caddies Gastspiels in der Arena zu Wien.
Nach ein, zwei kühlen Biertschis und vor dem Hauptact durften wir jedoch zunächst die zweite, unangekündigte Vorband in der siedend heißen Halle erleben. Warum das Konzert nicht draußen war ist nach wie vor unklar, in der Halle zeichnete sich bereits bei der Vorband ein enormer Hitzestau ab, dem ich vorerst mit kühlem Bier entgegenwirken versuchte.
Doch nun zurück zum Konzertgeschehen. Die Drei-Mann-Kappelle Pepper (aus Hawaii, wie sie nicht oft genug betonen konnten) war mal eine Vorband der anderen Art. Nämlich der Art, die mit guter Musik durchaus Stimmung für die Headliner des Abends machten, statt einfach nur Klänge der miesesten Sorte von sich zu geben. Auch, wenn die Texte bei näherer Betrachtung nicht so intelligent sein mögen wie man sich erhoffen möchte. (Pussy Licking, Pussy Licking [...]
) Trotzdem mal erfrischend anders, und musikalisch auch noch durchaus fein.
Dann wars auch schon Zeit für die Mad Caddies. Reichlich spät, nämlich erst um 22:50 betraten Sie die Bühne und rockten sogleich kräftig los. Leider mit reichlich übersteuerten und schlecht abgemischten Instrumenten und Stimmen, da war das Hörerlebnis nicht sonderlich beeindruckend. Nach vier Liedern und rechtzeitig zum neuen Hit Backyard
hatte der Tontechniker das Konzert aber wieder unter Kontrolle.
Es folgte eine hervorragende Setlist die kaum Wünsche offen ließ, wenn auch die Zugabe etwas kurz geraten ist. Um 00:10, nach 80 Minuten wurde das Konzert offiziell für beendet erklärt. Daraus resultiert ein Kostenfaktor von 0,26 € pro Minute, der im Hinblick auf die diesmal gar nicht so schlecht gewesene Vorband durchaus angemessen erscheint.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden sollte.
February 22nd, 2008 at 18:51
[...] neun Monate nach ihrem letzten Gastspiel in der Arena zu Wien beehrten uns die Mad Caddies gestern erneut mit einer musikalischen [...]